Designmanagement: die Ökonomie des Schönen
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Studienstruktur und Modularisierung
In sieben Semestern lernen Sie Design systematisch kennen – von einer prinzipiellen Orientierung über die Auseinandersetzung mit Kreativitätsprozessen bis hin zur Arbeit in Innovationsprojekten. Schrittweise entwickeln Sie Ihre methodische Kreativität als Voraussetzung für eigenständige Lösungen und innovative Impulse. Dabei arbeiten Sie nicht nur gestalterisch-handwerklich, sondern erkunden Design in interdisziplinären Lernfeldern: als ökonomische Erfolgsgröße in Wirtschaft und Organisation, als sinnlichen Wert in Gestaltung und Ästhetik, als intellektuellen Faktor in Konzept und Entwurf, ebenso als sozialpsychologische Dimension in Gesellschaft und Kultur.
Die Studiengänge sind in modularen Lerneinheiten aufgebaut. Pro Modul werden Leistungspunkte (auch ECTS-Punkte nach dem European Credit Transfer System) in definierter Höhe vergeben. Der Studienverlauf umfasst insgesamt 33 Module inklusive Bachelor-Thesis, Praxismodulen und betrieblichem Abschlussprojekt. In Summe ergeben sich mit Abschluss des Bachelor-Studiums180 ECTS-Punkte, die zum Master-Studium berechtigen.
Eine Besonderheit der BGBA-Studiengänge im Design ist das Angebot von Mischmodulen in den ersten drei Semestern. Sie kombinieren theoretisches Wissen und eine kreativ-intellektuelle Verarbeitung der Erkenntnisse in gestalterisch-handwerklichen Übungen. Mischmodule unterstreichen die Theorie-Praxis-Vernetzung des dualen Studierens und sind profilgebendes Merkmal des BGBA-Studienangebots.
Aufbau und Inhalte
Die ersten drei Semester sind auf Orientierungswissen und Basiskompetenzen gerichtet:
Neben einer fachwissenschaftlichen Einführung im Orientierungskurs Design werden elementare gestalterische Darstellungsmethoden und -techniken vermittelt. Hierzu zählen die Grundlagen der Gestaltung allgemein und speziell der Kommunikation, ebenso eine Einführung in DTP und Office-IT. Die Grundlagen des Managements und der Wettbewerbsstrategien führen in den Themenkomplex des Designmanagements ein. Vertiefung bietet die Auseinandersetzung mit methodischen Designprozessen und Corporate Identity als Gestaltungsbereich in Unternehmen. Die Inhalte dieser Mischmodule werden durch Basiswissen in Kultur,- Kunst- und Designgeschichte theoretisch-systematisch ergänzt.
In den anschließenden Semestern vier bis sechs stehen wesentliche Aufgabenfelder des Designmanagements im Vordergrund:
Hierzu zählen Markendesign, Produktmanagement und Vertrags-/Schutzrechte. Mit den Modulen Design Thinking und Innovationsmanagement wird die Bedeutung systematisch geförderter Kreativität als Voraussetzung für methodische Innovation vermittelt. Unternehmerische Erfolgskonzepte bestimmen die Inhalte der Module Designstrategie und Best Practise. Gestalterische Konzepte in Wechselbeziehung zu gesellschaftlichen Entwicklungen sind das Thema in Zeichentheorie, Designmilieus und Trendstudien. Die Aufgabe der unternehmerischen Profilierung steht bei der Presse- und PR-Arbeit sowie dem Visual Merchandising im Vordergrund.
Im Abschluss-Semester bereitet das letzte Modul Thesis-Management auf die methodisch-konzeptionelle Entwicklung von gestalterisch-wissenschaftlichen Abschlussarbeiten vor. In der Bachelor-Thesis wird eine fachwissenschaftlich bedeutsame Problemstellung selbstständig bearbeitet und im Kolloquium verteidigt.
Jedes Semester umfasst ein Modul „Betriebliche Fachpraxis“ des integrierten Ausbildungsberufs. Die studienrelevanten Lerninhalte werden über definierte Aufgabenstellungen zu Beginn des jeweils folgenden akademischen Semesters überprüft. Die Semester-Aufgaben sind im Ausbildungsrahmenplan beschrieben, der den betrieblichen Ausbildungsteil mit dem Studium inhaltlich und organisatorisch vernetzt.
Qualifikationsziele und Berufsaussichten
Vorrangiges Qualifikationsziel des BA-Studiengangs Designmanagement ist querschnittliche Kompetenz für die Breite unternehmerischer Aufgaben. Die Studierenden wissen aus gestalterischer Kreativität unternehmerische Produktivität zu erzeugen. Sie setzen Design als Wettbewerbsvorteil und strategischen Faktor mit Wertschöpfungspotenzial ein. Sie sind befähigt, übergreifende Aufgaben an Schnittstellen, z.B. zwischen Produktplanung und Design, Produktion und Marketing zu verantworten. Sie beherrschen die Steuerung von Design- und Kreativprozessen. Mit ihrer dualen Qualifikation sind die Absolventinnen und Absolventen fähig, sich flexibel in unternehmerische Aufgabenstellungen einzuarbeiten und praxisorientierte Lösungen zu erzeugen.
Das generalistische Kompetenzprofil der künftigen Absolventinnen und Absolventen des dualen BA-Studiengangs Designmanagement empfiehlt sie für querschnittliche Aufgaben in Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft. Ihre beruflichen Chancen liegen in Unternehmen mittlerer Größe, die Design als differenzierenden Erfolgsfaktor am Markt strategisch nutzen. Denkbar ist ihr qualifizierter Einsatz in vielen unternehmerischen Bereichen: angefangen bei der Steuerung von Designprozessen im Kreativmanagement über das Produkt- und Innovationsmanagement bis hin zur Marktkommunikation von Designleistungen. Die Breite ihrer Kompetenz im Designmanagement qualifiziert sie für Schlüsselpositionen von strategisch-kreativer Bedeutung in Unternehmen. In längerer Perspektive kann daraus eine selbstständige Tätigkeit erwachsen, etwa in der Designberatung und im Kreativmanagement.
Studienorganisation und Studiengebühren
Jedes Semester umfasst zwei Zeitblöcke von ungefähr gleicher Dauer: die betriebliche Ausbildungsphase und das anschließende akademische Semester. Die genauen Termine des akademischen Semesters und der betrieblichen Blockphasen werden frühzeitig auf der BGBA-Website für das jeweilige Folgesemester bekanntgegeben.
Das Studium findet in den Räumen der Staatlichen Zeichenakademie Hanau statt. Studierende, die sich für eine Berufsausbildung an der Zeichenakademie (als Berufsfachschule) entscheiden, verbringen hier auch die Praxisphasen. Die anderen Studierenden sind an ihren betrieblichen Ausbildungsorten und kommen zum akademischen Semester nach Hanau.
Die Studiengebühren betragen pro Monat 195,- Euro inkl. Semesterticket.